Eine Tonart gibt an, aus welchen Tönen die Melodie des Stückes komponiert wurde. Diese Tonarten werden seit etwa 1600 durch unterschiedlichen Charakter, das sogenannte Tongeschlecht (Dur oder Moll), und den Grundton der verwendeten Tonleiter bestimmt. Legt man den Grundton und das Tongeschlecht fest, erhält man die dazugehörige Tonleiter.
Die Abstände zwischen den Tönen der Dur-Tonleiter betragen immer einen Ganzton, außer zwischen dem dritten und vierten Ton sowie zwischen dem siebten und achten Ton. Diese beiden Abstände sind Halbtonschritte. Daher hat man auf der Klaviertastatur auch nicht zwischen jeder weißen Taste auch eine schwarze Taste.
Im Gegensatz dazu hat die Moll-Tonleiter die Halbtonschritte zwischen dem zweiten und dritten sowie zwischen dem sechsten und siebten Ton.
Jede Dur-Tonart hat eine parallele Moll-Tonart. Beide nutzen die gleichen Tasten bzw. Töne und haben damit die gleichen Vorzeichen. Ohne Vorzeichen (# oder b) und somit die Grundtonarten sind C-Dur und a-Moll.
Durch die verschiedenen Varianten der Vorzeichen ergeben sich jeweils 12 Dur-Tonarten und Moll-Tonarten. Diese lassen sich als Quintenzirkel darstellen. Doch dazu später mehr.