Welche Taktarten gibt es?

Die letzten Tage haben wir euch bereits näher gebracht, was ein Takt ist und haben bei den Pausen bereits auf den 4⁄4-Takt hingewiesen (sprich: Vier Viertel). In einen 4⁄4-Takt passen 4 Viertelnoten. Hierzu ein kleiner Abstecher in die Mathematik.
Rechnerisch sind 4⁄4 =1. Nimmt man nun 4 Viertel (1⁄4 + 1⁄4 + 1⁄4 + 1⁄4) erhält man genau 1.
 
In der Theorie sagt die Taktart vor allem etwas über die Betonung aus. So wird in einem 4⁄4-Takt das erste Viertel stark und das dritte leicht betont. Dies trifft in erster Linie auf Begleitinstrumente wie das Schlagzeug zu. Allerdings weichen hier Theorie und Praxis oft voneinander ab.
 
Natürlich wären wir nicht in der Musik, wenn es nicht noch ganz andere Taktarten gäbe. Der 3⁄4-Takt, in welchen eben 3 Viertel-Noten hineinpassen, tritt vor allem in Walzern auf und wird darum auch als „Walzertakt“ bezeichnet.
Weitere häufig vorkommende Taktarten sind der 2⁄4 (auch alla breve genannt), 6⁄4, 6⁄8-, 9⁄8, 12⁄8 und 2⁄2-Takt. Letztendlich ist beim Schreiben von Melodien hier alles möglich. Wie praktisch und lesbar wilde Taktarten aber am Ende sind, steht auf einem anderen (Noten-)Blatt.