Gospel

Wer kennt sie nicht: Whoopi Goldberg, die als Schwester Mary Clarence im bekannten Film „Sister Act“ aus Schülern eines katholischen Klosters einen erfolgreichen Gospelchor formt. Besonders einprägend blieb der Enthusiasmus der Schüler beim Singen. Man könnte meinen, die Performance während des Singens hat denselben Stellenwert wie das Singen selbst.

Kennzeichnend für den Gospelsong ist vor allem, dass die Gläubigen während des Singens von den Sitzen springen, herum hüpfen und auch ekstatisch beginnen zu schreien.
Mahalia Jackson, eine bekannte amerikanische Gospelsängerin der 60er Jahre, versuchte diese Erscheinungen des Singens von Gospelliedern zu erklären: „Gospelsongs sind Lieder der Hoffnung. Wenn man den Gospel singt, dann hat man das Gefühl, dass es ein Heilmittel für das gibt, was einen bedrückt.“

Der Gospel entstand Mitte der Zwanziger des 20. Jahrhunderts in den Kirchen der protestantischen Bewegung „Church of God in Christ“. Heute ist der Gospel vor allem bei mitreißenden Gottesdiensten in Amerika bekannt, doch auch in Deutschland entdecken immer mehr Kirchengemeinden, dass Gospelmusik ein wahrhaft belebendes Element in die Kirchen- und Gottesdienstlandschaft zu verbringen mag.

Auch wir lassen es uns nicht nehmen, mit Liedern wie „Amazing Grace“, „Go tell it on the mountain“ sowie, in einem Medley verpackt, „Oh happy day“, „When the saints go marchin in“ und „Down by the riverside“ dieses belebende Element auf die Bühne zu bringen. Und natürlich darf „I will follow him“ nicht fehlen!
Und erst wenn wir das Publikum dazu gebracht haben, von den Sitzen zu springen, sehen wir unseren Auftrag als erfüllt!