„Wenn Kuhhirten fideln und Hillbilly´s jodeln, dann geht die Postkutsche ab“. So oder so ähnlich wird die Countrymusik im mitteleuropäischen Raum assoziiert. Doch interessanter Weise liegen einige Wurzeln dieses Musikgenres in Europa. So waren es die Zuwanderer aus England und Irland, die aus den traditionellen Elementen ihrer Volksmusik in den USA die Country-Musik hervorbrachten. Ab dem frühen 20. Jhd. entwickelten sich verschiedene Stilrichtungen des Country (u.a. Bluegrass, Honky Tonk und Western Swing), jedoch blieben die typischen Merkmale der Country-Musik erhalten: direkte Texte, die sich auf die amerikanischen Lebensverhältnisse beziehen, persönliche Erfahrungen einbringen, aktuelle Ereignisse kommentieren und nicht selten humorvoll sind.

Die ersten bekannten Country-Musiker waren Jimmie Rodgers und die Carter-Family, die ab den frühen Zwanzigern Songs aufnahmen. Der wohl bekannteste Country-Sänger ist Johnny Cash, der sich Mitte der Fünfziger nicht vom Rock´n´Roll seiner Mitstreiter Elvis Presley und Carl Perkins bestechen ließ, sondern dem Stil des Country treu blieb.

Mit Songs wie „Country Roads“ (John Denver), „Home on the Range“, „California Blue“ (Roy Orbison) und „Banks of Ohio“ (Olivia Newton-John) möchten wir das Gefühl eines lodernden Lagerfeuers inmitten der schier unendlichen Weiten der amerikanischen Prärie aufkommen lassen.