Heute wenden wir uns dem Begriff „Quintenzirkel“ zu. Klingt zuerst einmal nach einem schwierigen Thema, bei genauer Betrachtung ist es das aber gar nicht.
Im Prinzip ist der Quintenzirkel eine Übersicht über die Tonarten und welche Vorzeichen sie besitzen. Mit „Zirkel“ ist ein Kreis gemeint, denn im Quintenzirkel sind die Tonarten kreisförmig angeordnet. Die „Quinte“ ist ein Intervall (darüber haben wir gestern berichtet) und besteht aus sieben Halbtonschritten.
Ausgangspunkt ist die Tonart C-Dur, die keine Vorzeichen hat. Sie steht ganz oben in der Mitte. Rechts von ihr sind die Kreuz-Tonarten angeordnet, links die B-Tonarten. Je weiter sich die Tonart im Quintenzirkel von C-Dur entfernt, desto mehr Vorzeichen kommen zum Einsatz.
Innerhalb des Zirkels könnt ihr weitere Tonarten erkennen, diese sind hingegen mit Kleinbuchstaben gekennzeichnet. Das sind die zu den Dur-Tonarten äquivalenten Moll-Tonarten.
Aber warum denn jetzt „Quintenzirkel“? Ganz einfach: die Grundtöne der einzelnen, im Quintenzirkel nebeneinander stehenden Tonarten sind immer sieben Halbtonschritte (also eine Quinte) voneinander entfernt.