Um Musik auf Papier zu bringen, hat sich in der westlichen Musik über viele Zwischenschritte ein System aus fünf waagerechten, parallelen Notenlinien in gleichem Abstand durchgesetzt. Die Noten- und Pausenzeichen werden auf oder zwischen den Linien platziert, teilweise auch mit Hilfslinien darüber und darunter gesetzt. Die Grundidee für dieses Liniensystem hatte Guido von Arezzo schon um 1025. Doch das reicht noch nicht, um die Musik vom Notenblatt auch spielen zu können. Notenschlüssel zeigen dem Musiker an, welche Tonhöhe die Notenlinien repräsentieren.
Die beiden wichtigsten Notenschlüssel für die Notation der Akkordeonnoten sind der Violinschlüssel für das Tastenspiel mit der rechten Hand (erfunden um 1200) und der Bassschlüssel für den begleitenden Bass mit der linken Hand. Nach ihrer Position werden sie auch als G-Schlüssel und F-Schlüssel bezeichnet. Der Violinschlüssel legt das g’ auf der zweiten Linie von unten fest, indem sich dessen bauchiger Teil um sie windet. Der Bassschlüssel bestimmt die zweite Linie von oben zum kleinen f, indem er auf ihr startet und seine zwei Punkte den Ton einschließen.